Ich heiße Franz und unterstütze das ehrenamtliche Team um KARLA-Lastenrad.
Bisher habe ich immer abgelehnt mit E-Bike zu fahren oder mir eins zu kaufen. Ich bin zwar mittlerweile 61 Jahre alt, aber habe weiterhin den sportlichen Anspruch Fahrrad ohne Akku zu fahren.
Also bisher bin ich noch kein E-Bike und auch noch kein Lastenrad gefahren. Heute hatte ich deswegen meine Jungfernfahrt mit dem Lastenrad und mit E-Unterstützung.
Etwas aufgeregt war ich schon vor der Jungfernfahrt. Ralf und ich haben 2 neue E-Lastenräder der Firma Riese & Müller beim Fahrradhof in Wilhelmshöhe abgeholt. Wir bekamen eine lockere informative Einführung in das Lastenrad von Steffi vom Fahrradhof. An dieser Stelle noch einmal danke dafür.
Für mich war bezüglich des Lastenrads alles neu. Der Antrieb ist von Bosch, das Rad wird über einen Zahnriemen angetrieben, es gibt eine Stufenlose Schaltung und verschiedene Unterstützungsmodi des E-Antriebs. Die Transportkiste sieht geräumig aus. Das max. Gesamtgewicht mit Fahrer und Rad (49 kg) liegt bei 220 kg. Das bedeutet dass man ca. 80 – 100 kg in der Box transportieren kann.
Das Rad besitzt eine Verriegelung am Hinterrad und ein schweres Kettenschloss welches noch um einen Laternenpfahl o.ä. gelegt werden kann. Außerdem kann man das Rad zum Abstellen aufbocken. Obwohl das Fahrrad doch einiges an Gewicht mit sich bringt, lässt es sich einfach aufbocken. Aufbockstütze mit dem Fuß runtertreten, Fahrrad nach hinten ziehen und schon steht das Lastenrad stabil.

Nach der Einführung ging es dann endlich los. Erst einmal ein paar Runden im Hof der Fahrradhofs. Der Tipp von Ralf wenn man losfahren will sofort in die Pedale treten war sehr hilfreich. Der Tritt in die Pedale wird direkt durch den Akku unterstützt und das Fahrrad fühlt sich stabil im Fahren an.

Auch sollte man sich nicht am Vorderrad orientieren, welches ja außergewöhnlich weit vor dem Lenker positioniert ist. Die Orientierung am Vorderrad hat mich zum unsicheren Fahren und wackeln gebracht. Besser den Blick dorthin richten wohin man fahren möchte.
Und schon ging es los, eine Tour durch die Stadt, bis zu den Heimatstationen. Bremsen und stehen bleiben kein Problem, das Fahrrad ist für mich nicht so schwer das ich umfallen würde. Das Anfahren ist etwas gewöhnungsbedürftiger. Und auch das einarmige Fahren wenn man das Abbiegen anzeigt sollte man etwas üben, das Fahrrad fühlt sich etwas instabiler an.
Das Fahren durch die Stadt am Samstagmittag, ohne Berufsverkehr ist kein Problem, zumal man mit dem Lastenrad nicht zu übersehen ist und die Autos deswegen schon mehr Abstand halten, da bin ich mit normalem Fahrrad anderes gewohnt.